Doppelschock für Anleger! Mega-Verlust bei deutschen Titel, bei Tech-Unternehmen tritt der Visionär zurück – doch genau jetzt wittern die ersten Investoren die Übernahmechance. Zwei Abstürze, ein Ziel: Profitieren, bevor es andere tun!
Zwei Abstürze. Zwei Welten. Ein Signal: Die Märkte haben am Donnerstagabend ihr Vertrauen in gleich zwei einst gefeierte Unternehmen verloren. Während der Sportartikler PUMA nach einem katastrophalen Quartal vor einem operativen Totalschaden steht, kündigt bei C3.ai mit Gründer Tom Siebel ausgerechnet das Gesicht der KI-Wette seinen Rückzug an – aus gesundheitlichen Gründen. Die Reaktionen: brutale Kursverluste, Panikverkäufe und laute Spekulationen über eine bevorstehende Übernahme.
PUMA: Die Raubkatze blutet
Was sich in den vergangenen Quartalen leise andeutete, ist nun offizielle Realität: PUMA reißt die Reißleine. Nach einem Umsatzrückgang um 2 % und einem Währungsverlust von 8,3 % im zweiten Quartal kollabiert das bereinigte EBIT auf -13,2 Millionen Euro. Noch verheerender ist das Konzernergebnis: minus 247 Millionen Euro!
Die Gründe? Ein Konglomerat aus Preisnachlässen, Währungsproblemen, einmaligen Restrukturierungskosten und einer Rohertragsmarge, die regelrecht ausblutet. Nordamerika, Europa, China – überall brechen die Umsätze ein. Und während der E-Commerce noch leicht zulegt, wird das Großhandelsgeschäft zum Bremsklotz.
Die neuen Prognosen lesen sich wie ein Rücktritt vom Wachstum: Statt Plus rechnet der Konzern nun mit einem zweistelligen Umsatzrückgang – und einem operativen Jahresverlust. Analysten sind entsetzt: UBS belässt Puma auf "Sell" mit Kursziel 19,10 Euro.Kurzum: PUMA wirkt wie ein Konzern, der zurück in die Reha muss, während die Konkurrenz in Richtung Olymp laufen will.
C3.ai: Der Visionär geht – kommt jetzt die Übernahme?
ährend PUMA operativ taumelt, trifft C3.ai ein anderes, aber nicht weniger explosives Beben: Gründer und CEO Tom Siebel tritt ab. Nicht aus strategischen Gründen, sondern weil ihn eine Autoimmunerkrankung schwer beeinträchtigt. Für Investoren ist das ein Donnerschlag – denn Siebel ist C3.ai.
Die Börse reagiert sofort: –11 % in wenigen Stunden. Doch anders als bei Puma ist hier nicht das Ende der Story, sondern vielleicht der Anfang von etwas Größerem.
Denn Analysten wie Dan Ives von Wedbush sehen jetzt die Chance auf eine milliardenschwere Übernahme. Er schreibt:
„Die Wahrscheinlichkeit einer M&A-Transaktion in den nächsten 3 bis 12 Monaten ist jetzt deutlich gestiegen.“
C3.ai gilt schon lange als versteckte Perle im AI-Universum. Mit seiner Agentic AI Platform, der C3 Generative Suite und vorgefertigten Industrie-Anwendungen ist das Unternehmen tief in die Systeme großer Konzerne und Behörden integriert. Umsatzwachstum zuletzt: +26 %. Erwartete Jahresumsätze: rund 480 Millionen Dollar.
Jetzt stellt sich die Frage: Kommt Microsoft? Oracle? IBM? Alles möglich. Und wer glaubt, dass Tech-Giganten nicht zuschlagen, wenn ein Pionier wankt, hat den M&A-Zyklus der letzten Jahre verpasst.
Zwei Krisen, zwei Perspektiven
PUMA: Ein einstiger Börsenstar mit globaler Brand – jetzt im freien Fall, ohne klare Perspektive.
C3.ai: Ein angeschlagener KI-Pionier – aber mit einer echten Exit-Fantasie, die jeden Spekulanten nervös macht.
Die Gemeinsamkeit? Beide Werte wurden abgestraft. Zu Recht? Ja – aber aus völlig unterschiedlichen Gründen.
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